Mit wem muss ich künftig Verträge abschließen

Der flächendeckende Gigabit-Ausbau besteht aus zwei Komponenten.

Zum einen bauen Telekommunikationsunternehmen (TKU) die für sie wirtschaftlich interessanten Gebiete mit eigenen Mitteln aus. Hier werden die ausbauenden Unternehmen während der Bauphase mit Beratungs- und Produktangeboten auf Sie zukommen, sofern Sie im jeweiligen Ausbaugebiet des entsprechenden TKUs liegen. Aktuell haben sowohl die Entega Medianet GmbH aus Darmstadt sowie die GlasfaserPlus GmbH aus Köln eigenwirtschaftliche Ausbauabsichten für Teile des IKbit-Gebietes bekundet.

Zum anderen wird der Bau- und Betrieb der nicht durch ein TKU eigenwirtschaftlich erschlossenen Gebiete über ein durch Bundes- sowie Landesmittel finanziertes, gefördertes Projekt ausgeschrieben und vergeben werden. Da dieser Prozess aussteht (Stand 05.01.2023) kann aktuell noch nicht gesagt werden, welches Unternehmen in den gefördert ausgebauten Gebieten künftig seine Produkte anbieten wird.

Beide der oben genannten Unternehmen haben jedoch die Absicht ihre Glasfaser-Netze im "Open Access"-Modell zu errichten, sodass - sofern entsprechende Verträge mit diesen Unternehmen geschlossen werden - jeder weitere Anbieter auf diesem Netz seine Produkte anbieten können wird. Für das gefördert errichtete Netz ist dies sogar verpflichtend respektive Fördervoraussetzung.

Wie erhalte ich meinen Glasfaser-Hausanschluss?

Während der Vermarktungsphase im eigenwirtschaftlichen Ausbau der Telekommunikationsunternehmen (TKU) wird der Glasfaser-Hausanschluss üblicherweise über die Buchung eines Produktes (sprich: Internettarif über Glasfaser) kostenfrei angeboten. Sollte dieses Angebot nicht genutzt und der Anschluss erst nach Ablauf der Vermarkungsphase beauftragt werden, können zusätzlich zum monatlichen Beitrag für den gewählten Tarif einmalige Kosten von bis zu 1.000€ entstehen. Die entstehenden einmaligen Kosten für den Hausanschluss können je nach Anbieter abweichen.

Im Bereich des geförderten Gigabit-Ausbaus werden die Glasfaser-Hausanschlüsse über die eingeworbenen Bundes- sowie Landesfördermittel finanziert. Hier ist lediglich die Einwilligung des Grundstücks- bzw. Gebäudeeigentümers notwendig, sodass die baulichen Maßnahmen durchgeführt werden dürfen.

Wer wird an das Breitbandnetz angeschlossen?

IKbit besteht aus den Kommunen Abtsteinach, Birkenau, Fürth, Gorxheimertal, Grasellenbach, Heppenheim, Lindenfels, Mörlenbach, Rimbach und Wald-Michelbach. Der Plan sieht einen Anschluss aller Orts- und Stadtteile der projektbeteiligten Kommunen vor. In Heppenheim werden aufgrund der vorhandenen Versorgung in der Kernstadt nur die östlich gelegenen Ortsteile Mittershausen-Scheuerberg, Wald-Erlenbach, Teile von Ober-Laudenbach und Teile von Kirschhausen/Igelsbach über IKbit abgewickelt.

Welche Übertragungsgeschwindigkeiten werden erzielt?

Sobald der Glasfaser-Ausbau komplett abgeschlossen ist, werden je nach gewünschtem Tarif Download-Geschwindigkeiten von bis zu 1Gbit/s (1.000Mbit/s) über die jeweiligen Anbieter verfügbar sein. Technisch ist die Glasfaser als Übertragungsmedium zu weit höheren Geschwindigkeiten fähig, was eine nachhaltige und zukunftssichere Versorgung mit hohen Bandbreiten sicherstellt.

Erläuterung zur heutigen technischen Notwendigkeit

Zukunftsfähig sind ausschließlich jene Internetzugänge, deren Übertragungsraten die immer größer werdenden Datenmengen von Morgen bewältigen können. Die einzige Technik die diese Bedingungen erfüllt sind Glasfaserleitungen oder auch Lichtwellenleiter (LWL) genannt. Diese sind in der Lage Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1Gbit/s (1.000Mbit/s) zu erreichen und das unabhängig von der Teilnehmerzahl. Die Glasfaser als Medium ist in der Lage künftig sogar noch höhere Übertragungsgeschwindigkeiten zu ermöglichen und somit auch für die kommenden Jahre und Jahrzehnte mit genug Reserve-Kapazitäten ausgestattet, um zukunftstauglich und nachhaltig die Basis für eine digitale Gesellschaft zu sein.

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